Häufig gestellte Fragen
- Wo finde ich die von Ihnen zur Vermittlung stehenden Tiere z.B. im Internet?
Auf unserer Homepage finden Sie die Kategorien „Not-Felle auf einen Blick“ sowie „Unsere Schützlinge“. Nach Klick auf eine der Unterrubriken gelangen Sie automatisch in die Datenbank mit unseren Vermittlungstieren. Bitte beachten Sie, dass Tiere mit einem (D) hinter ihrem Namen bereits in Deutschland sind und sich auf einer Pflegestelle oder in der Obhut anderer Tierschützer befinden.
- Sind die Hunde geimpft und entwurmt?
Ja! Alle unsere Schützlinge sind geimpft (6-fach Schutzimpfung gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Zwingerhusten und Leptospirose sowie Tollwut-Schutzimpfung), haben einen Microchip, sind tierärztlich untersucht, mehrfach entwurmt, gegen Flöhe und Zecken behandelt und (sofern sie bereits im kastrationsfähigen Alter sind) kastriert. Wir verwenden für die Impfungen Puppyvac (bei Welpen), Vanguard 7 und einen gängigen Tollwutimpfstoff wie z.B. Rabdomun. Im Impfpass finden Sie die Daten (Entwurmungsdatum und Name des verwendeten Präparats).
- Sind alle Hunde kastriert?
Grundsätzlich ja, bis auf Welpen und Junghunde. Diese werden mit einem Zusatzvertrag vermittelt, der besagt, dass der Hund im entsprechenden Alter kastriert werden muss und uns eine entsprechende Kastrationsbestätigung zugesendet wird. Die Kosten für die Kastration trägt in diesem Fall der neue Besitzer.
- Sind die Hunde auf Mittelmeerkrankheiten untersucht?
Alle erwachsenen Hunde werden noch auf Fuerteventura auf die so genannten Mittelmeerkrankheiten getestet (Schnelltest). Die Mittelmeerkrankheit Leishmaniose gibt es lt. den Insel-Tierärzten und aus eigener Erfahrung so gut wie kaum auf Fuerteventura.
Überträger der Krankheit ist die Schmetterlings- oder Sandmücke. Im Rahmen einer Untersuchung wurde festgestellt, dass die Sandmücke zu 0,03% auf Fuerteventura vorkommt. Die Krankheit selbst konnten wir bisher lediglich bei einigen Rassehunden feststellen. Diese werden nicht auf Fuerteventura gezüchtet, sondern stammen meist vom spanischen Festland, wo die Sandmücke wesentlich häufiger anzutreffen ist und demnach auch ein ungleich höheres Infektionsrisiko besteht. 100%-tig können wir eine Leishmaniose-Erkrankung natürlich nicht ausschließen, da uns speziell bei älteren, abgegebenen oder gefundenen Hunden die Herkunft unbekannt ist. Daher raten wir den neuen Besitzern grundsätzlich zu einem Mittelmeercheck nach 3-6 Monaten, dies auch aufgrund der recht langen Inkubationszeit von ca. 3 Monaten. Andere Krankheiten wie Erlichiose, Babeliose etc. werden durch Zeckenbiss übertragen und kommen auch in Deutschland vor.
- Vertragen sich die Hunde mit ihren Artgenossen?
Unsere Schützlinge leben in unseren Perreras (Tierauffangstationen) oder Fincas auf Fuerteventura im Rudel zusammen. In den Pflegestellen gibt es meist auch schon eigene Hunde, an denen sich die Neuankömmlinge in der Regel gerne orientieren. Daher können wir sagen, dass ein Großteil der von uns zu vermittelnden Hunde sozial und verträglich gegenüber Artgenossen ist. Wir würden selbstverständlich keinen Hund als „verträglich und sozial“ vermitteln, der uns durch gegenteiliges Verhalten aufgefallen ist!
- Wenn ich einen Hund haben möchte, wie geht es weiter?
Sollten Sie sich endgültig für einen unserer Schützlinge entscheiden, wird der Hund für Sie „reserviert“ und als „VORVERMITTELT“ in der Datenbank gekennzeichnet. Wir organisieren eine Vorkontrolle bei Ihnen, d.h. ein Helfer der Tierhilfe Fuerteventura oder eines anderen Tierschutzvereines setzt sich mit Ihnen in Verbindung, vereinbart einen Termin, um Sie zu besuchen und Sie kennen zu lernen. So können wir besser beurteilen, ob der ausgesuchte Hund wirklich zu Ihnen bzw. Ihren Lebensumständen passt und ob gewisse Kriterien (wie z.B. Hundehaltererlaubnis in einer Mietwohnung) gegeben sind. Ist die Vorkontrolle in Ordnung, setzt sich wieder der ursprüngliche Vermittler mit Ihnen in Verbindung, um den Ausreisetermin (falls der Hund noch auf Fuerteventura ist) oder den Abholtermin (falls sich der Hund bereits auf einer Pflegestelle in Deutschland befindet) zu vereinbaren. Die „Formalitäten“ werden dann bei der Übernahme geregelt.
- Was passiert, wenn ich mit dem Hund nun doch nicht zurecht komme oder einfach nur Fragen habe?
Bitte wenden Sie sich in so einem Fall immer zuerst an „Ihren“ Vermittler. Sie/er wird sich bemühen, Ihnen weiter zu helfen. Wir stehen Ihnen auch nach der Vermittlung immer mit Rat und Tat zur Seite. In unserem ehrenamtlichen Helfer-Team gibt es Tierärzte, Tierpsychologen, Hunde-/Tiertrainer und einige von uns können aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung mit speziellen Hunden (Pointern, Podencos, Bardinos etc.) oftmals schon sehr gute und hilfreiche Tipps geben. Unser „Service“ hört keinesfalls mit der Übergabe des Tieres auf. Im Gegenteil, denn unsere ehemaligen Schützlinge liegen uns nach wie vor sehr am Herzen und wir möchten, dass sie mit ihrer neuen Familie/Bezugsperson glücklich sind und umgekehrt natürlich auch. Über Bilder und Berichte freuen wir uns natürlich sehr!
- Was soll ich für die Übernahme des Hundes mitbringen?
Bitte bringen Sie zur Übergabe eine passende Leine und ein Halsband mit. Um Ihr Auto zu schonen und damit der Hund nicht friert (kommt er z.B. direkt von Fuerteventura und landet im Winter in Deutschland), bringen Sie bitte eine Decke mit. Ebenso einen Napf und Wasser. Leckerchen sind ein absolutes MUSS, aber daran denken Sie mit Sicherheit sowieso. Außerdem denken Sie bitte an einen gültigen Personalausweis oder Reisepass, diesen benötigen wir für die Formalitäten.
- Was bedeutet‚ „wartet auf der Finca Esquinzo“ im Beschreibungstext des Hundes?
Die Finca Esquinzo ist ein Gnadenhof für alte und/oder aufgrund von Krankheiten schwer vermittelbare Tiere. Die Hunde kommen meist aus einer unserer Perreras oder werden aus den Tötungsstationen der Insel gerettet. Vielleicht findet sich aber auch ein Tierfreund mit besonders großem Herzen, der gleichzeitig noch die Möglichkeit und Zeit hat, einem älteren Hund ein neues Zuhause zu schenken. Diese Hunde haben wirklich den Himmel auf Erden verdient, denn durch die Hölle sind die meisten von ihnen schon gegangen. Weitere Einzelheiten über das nachahmenswerte Projekt der Eheleute Herold können Sie unter www.fincaesquinzo.de nachlesen.
- Was ist, wenn ich mich aus irgendwelchen Gründen von dem Hund trennen muss, evtl. sogar erst Jahre später?
Zum Schutz unserer Tiere stellen wir mit unserem Vermittlungsvertrag sicher, dass eine Abgabe ausschließlich an uns erfolgen darf. Wir möchten unbedingt verhindern, dass unsere ehemaligen Schützlinge ins Tierheim kommen und wir ihre weitere Zukunft nicht mehr beeinflussen können. Sobald Sie sich mit uns in Verbindung gesetzt haben, werden wir den Hund schnellstmöglich in einer Pflegestelle unterbringen und wieder in die Vermittlung aufnehmen. Sofern von Ihnen gewünscht und möglich, kann der Hund auch bis zur erneuten Vermittlung bei Ihnen bleiben. Wir führen dann die Vorgespräche, machen die Vorkontrolle und die Interessenten kommen zu Ihnen, um den Hund kennen zu lernen. Haben Sie schon jemanden im Familien- oder Bekanntenkreis gefunden, der Ihren Hund gerne aufnehmen würde, so informieren Sie uns bitte dennoch, damit wir mit den neuen Besitzern einen Tierschutzvertrag abschließen können.
- Wie finde ich Ihr Tierheim in Deutschland?
Die Tierhilfe Fuerteventura unterhält kein Tierheim in Deutschland. Wir arbeiten ausschließlich mit (privaten) Pflegestellen und einigen wenigen ausgewählten Tierheimen zusammen.
- Warum muss ich eine Schutzgebühr zahlen?
Zum Adoptionsverlauf gehört die Unterzeichnung eines Tierschutzvertrages sowie die Zahlung der so genannten Schutzgebühr. Diese symbolische Zahlung soll sicherstellen, dass unsere Tiere nicht gewinnbringend an z.B. Tierversuchslabore weiterverkauft werden können. Die Schutzgebühr fließt zu 100% in unsere Tierschutzarbeit zurück und hilft so, die hohen laufenden Kosten für Unterbringung, Tierarzt, Futter und Co. auch in Zukunft finanzieren zu können.
- Sind die Hunde stubenrein und bereits erzogen?
Unsere Tiere kommen in der Regel aus nicht so guten Verhältnissen. Ein Großteil wird nach wie vor ausgesetzt aufgefunden oder aus einer der städtischen Perreras (Tötungsstationen) übernommen, so dass ihre Herkunft in der Regel leider unbekannt ist. Bitte gehen Sie aus eigenem Interesse davon aus, dass der von Ihnen adoptierte Hund weder stubenrein ist noch eine Erziehung genossen hat. Die meisten Hunde lernen dies aber sehr schnell. Bei Fragen rund um das Thema Erziehung und Stubenreinheit können Sie uns selbstverständlich jederzeit gerne ansprechen.